Umzug von Wilen nach Sarnen

Bei der Gründung des RC Sarnen anfangs des Jahres 1996 war den Initianten bereits klar, dass der Standort Wilen nicht optimal war. Es fehlten Infrastrukturen. Die Erreichbarkeit war schlecht, vor allem auch für die Umsetzung des Projektes «Rudern in der Schule». Der RCS konnte in den ersten Monaten die Infrastrukturen des Schweizerischen Ruderverbandes SRV (Steg, Bootsunterstände) mitbenutzen. Der SRV war seit 1986 in Wilen notdürftig untergebracht. Der Verband wollte ausbauen. Es zeichnete sich für den SRV eine Lösung mit dem nicht mehr benötigten Internatsgebäude des Gymnasiums in Sarnen ab. Dieses gehörte dem Benediktiner Kollegium und war bezüglich Seezugang im Sarner Seefeld sehr gut gelegen. Schlussendlich konnte der SRV das ehemalige Internatsgebäude vom Kloster im Baurecht übernehmen, umbauen und 1999 als «Haus des Schweizerischen Rudersports» eröffnen.

Ruderbetrieb in Wilen
Der alte Bootssteg in Wilen.

Parallel zum Verband ist es den Vereinsgründern des RCS gelungen, mit grossem Engagement und mit ihren Beziehungen den Umzug von Wilen ins Sarner Seefeld bereits im ersten Vereinsjahr zu organisieren.

Der wichtige Ansprechpartner in der Standortfrage in Sarnen war das Benediktiner Kollegium. Das Areal im Seefeld, im Bereich des unter Denkmalschutz stehenden Pulverturmes, am Sarnersee-Ausfluss und in der Nähe der Schulen wurde als optimaler Ort beurteilt. Das Kloster war Landbesitzer und gleichzeitig auch dem Rudersport sehr wohlgesinnt. Die erforderlichen Baurechtsverträge, auch für das drei Jahre später gebaute Bootshaus, konnten zu günstigen Konditionen abgeschlossen werden. Der Vorstand des RCS ist es zudem gelungen, im Hinblick auf die verschiedenen notwendigen Baubewilligungen auch Kanton und Gemeinde von diesem Standort zu überzeugen.  

Rudern in Wilen

Die Aufnahme des Ruderbetriebes im Sarnen erfolgte Ende 1996. Dazu brauchte aber zuerst ein Bootshaus oder Bootsunterstand für die wertvollen Boote und einen Bootssteg zum Ein- und Auswassern.